Burgstemmer Schafe

Die Burgstemmer Schafe, unterschätzten Gärtner

Jeder, der schon einmal rund um Burgstemmen spazieren war, kennt sie und sie sind aus dem Ortsbild nicht mehr wegzudenken, die Shropshire-Schafe von Deutschles.

Seit über 30 Jahren züchten wir Shropshires. Sie sind eine einzigartige Rasse, die sie perfekt für jede Plantagen-Kultur macht. Shropshires sind die einzigen Schafe, die von sich aus nur Gras und Rüben fressen, andere Setzlinge, grade kleine Bäume verschmähen sie. Sie sind sanftmütig, standorttreu und können nicht auf den Hinterbeinen stehen. Diese Eigenarten waren noch bis Anfang des 20. Jahrhunderts geschätzt, dennoch waren sie fast ausgestorben, da sie sich weniger gut als andere Rassen zur Fleisch- oder Wollgewinnung eignen.

Ein Schaf
Noch ein Schaf

Shropshire, der Freund der Farmer

Dank unserer treuen Tiere, können wir auf den Einsatz von Herbiziden weitgehend verzichten und unsere Bäume so naturnah wie möglich aufziehen. Sie “mähen” nicht nur einfach den Rasen, sondern lockern die obere Erdschicht und sorgen darunter für eine Verdichtung, was einer Bodenerosion entgegenwirkt. Aber nicht nur in der Baumschule, sondern auch in anderen Sonderkulturen, wie dem Weinbau sind sie perfekte Gärtner. Einige unserer Schafe setzen wir auch gezielt zur Landschaftspflege ein.

Zwergschaf, ein Helfer mit Tradition

Das Ouessantschaf, oft auch als Bretonisches Zwergschafe bezeichnet, ist die kleinste Schafrasse auf dem europäischen Kontinent. Es stammt von der ca. 16 Quadratkilometer großen Insel Ouessant, auf der es von Natur aus keine Bäume gibt, und die vor der Französischen Bretagne liegt.

Ausgewachsen sind die Tiere etwa 50 cm hoch und 15 Kilogramm schwer.
Wir versuchen, sie, ähnlich wie unsere Shropshire Schafe, für den Einsatz in den Plantagen auszubilden. Dabei setzten wir, ähnliche wie bei den Shropshires, auf den Ursprung der Tiere, die keine Bäume als Nahrung kennengelernt haben.

Ouessantschafe eigenen sich für Baumschulen besonders, da sie neben der offensichtlich geringen Höhe auch keine hohen Futter- und Versorgungsansprüche haben und ganzjährig auf der Plantage bleiben können.

Bei der Zucht steht neben ihrem Nutzen als Rasenmäher auch der Erhalt dieser alten Rasse, die bis in die 1990er Jahre als vom Aussterben bedroht galt, als lebendiges kulturhistorisches Erbe im Vordergrund.

Ein drittes Schaf

Über unsere Herde

Derzeit leben bei uns 95 Tiere. Aus ihnen ergeben sich folgende Herden: Die Jungböcke, die auf einer eigenen Wiese stehen, so wie die Auen, die wir in den Plantagen einsetzen, außerdem unsere Zwergschafe, die derzeit noch in der Erprobung für den Plantagen Einsatz sind. Zu guter letzte gibt es noch die Kuschel-Herde, unsere Mutterschafe, die für den Umgang mit Menschen trainiert werden. Diese besonders tollen Tiere können daher als Schafbotschafter auftreten und auch problemlos mit Kindern interagieren. Der Trainingsaufwand ist übrigens enorm, damit die Schafe ihrem Trainer vertrauen, aufs Wort hören, nicht weglaufen und sich von Fremden berühren lassen, sind über ein Jahr täglich mindestens 45 Minuten aufzubringen und das ohne Unterbrechungen. Von Natur aus sind sie Schafe nämlich Fluchttiere, sie weichen Menschen eher aus und fühlen sich mit einer größeren Menge von Menschen unwohl.

Wie Sie sich richtig beim Besuch unserer Schafe verhalten

Bitte füttern Sie die Tiere nicht! Die Tiere vertrauen den Menschen beim Füttern und fressen ungeprüft alles, daher merken sie nicht, wenn sie für sie unverdauliche oder giftige Pflanzen fressen.

Beobachten Sie die Tiere gerne vom Zaun aus. Versuchen Sie nicht, die Tiere anzulocken oder anzufassen, auch wenn unsere zahmen Schafe neugierig an den Zaun kommen. Unser Bock könnte sie als Bedrohung wahrnehmen und gegen den Zaun donnern, weil er sie vertreiben will, dabei kann er sich schwer verletzen.

Wenn Sie oder Ihre Kinder die Tiere streicheln wollen, bitten Sie einfach einen unserer Mitarbeiter darum, eines aus unserer Kuschel-Herde anzulocken.

Halten Sie bitte Ihren Hund an der kurzen Leine. Unsere Tiere sind keine Hunde in Ihrer Nähe gewöhnt und nehmen diese, grade, wenn sie versuchen, mit ihnen zu spielen, als Bedrohung war.

Wenn Sie Fragen haben, schreiben Sie gerne an uns oder unseren Trainer eine E-Mail oder nutzen das Kontakt-Formular. Wir lieben unsere Tiere und antworten gerne!

Wir sind Mitglied im Landesschafzuchtverband Niedersachsen e. V.

Unsere Schafherde verwalten wir mit dem für uns erstellen Spyra Rocks Herdenmanager.

Unsere Kuschel-Herde

Hier präsentieren sich unsere Lieblinge

Unsere Zwergfschafe

Die Minis von der großen Weide